Laufliste 2011
wo sind wir gewesen

10.06.2011:

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Juni 2011

10. Juni 2011: Visp - Zeneggen - Törbel
Fotos: Olympus C-55 (GPS-Daten im Exif)
dazu anklicken und *öffnen*: Google-Earth_kmz-File

Berichte 2011

10.06.2011: Zur Abwechslung
mal wieder unterwegs auf Talwegen:
Von Visp über Schlüsselacker und Klettergarten
nach Esch. von Dort hinauf nach Zeneggen.
Dann über Burgen nach Törbel .
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Klar: andere Bilder gab es zu sehen
als über der Waldgrenze

10.06.2011: Die Reben haben schon Beeren,
weiter oben findet man den seltenen Diptam
und sogar Sand-Lotwurz (?) Flh 1612.,
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Federgras auf Trockenrasen .

10.06.2011: nach dem Riedbode
führt ein Pfad durch die Felsen hinauf nach Esch .
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Eidechsen sonnen sich auf waremen Steinen

10.06.2011: Apollo-Falter
auf grossen Disteln.

HOHSTETTU
Hohstettu, 1600 m ü. M., ein Weiler von Törbel
mit einem Haus, 7 Stallscheunen und einem Stadel
Hohstettu zeichnet sich durch drei besonders interessante Gegebenheiten aus:

Das Dilgerhaus
So benannt nach Kaspar Dilger, der das Haus im 16. Jahrhundert bewohnte. Um ihn rankt sich eine wilde Mördergeschichte.
Das Haus stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde 1838 (Jahrzahl auf dem Türsturz) vom alten Standort, etwas weiter südlich,
her versetzt. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts
drohte die damals noch mit dem Heidenkreuz geschmückte Giebelwand vornüber zu stürzen,
weshalb das Dach abgenommen
und ein neuer Abrost aufgesetzt wurde.
Im Innern ist das Haus noch als echtes Heidenhaus zu erkennen.
Man tritt von der Südseite in die bis zum Dach reichende Küche.
Von dort führte eine 1,38 m hohe Türe
in die 5 m im Quadrat messende
Stube. Die Decke wird durch zwei Deckbalken (Binden) getragen. Diese sind in der Mitte mit eingeschnittenen kreisförmigen und an den
Enden mit je zwei halbkreisförmigen Verzierungen geschmückt. Inschrift und Jahrzahl fehlen.
Die ganze Bauart und das *Spillbrett* an der Hinterwand
lassen das hohe Alter des Hauses erkennen
Es ist eines der ältesten Gebäude von Törbel.
<- das unterste Haus hinter der Lärche .
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Die wilde Tulpe
Eine Besonderheit von Hohstettu ist auch die wilde Tulpe (Tulipa australis). Sie wächst in einer Wiese unterhalb der Gebäude.
Die Wiese ist Eigentum des Schweiz. Naturschutzbundes.
Es ist eine ganz selten vorkommende Blume.
In Törbel gedeiht sie an mehreren Orten und heisst hier *Chritzmeijo*.
Die inneren Blütenblätter haben eine sattgelbe Färbung,
Während die äusseren an der Aussenfläche mehr bräunlich,
mit rötlichen Streifen, sind.
Blütezeit ist ab Mitte Mai.

10.06.2011: der Geist am Dilgerhaus .

10.06.2011: mit dem Bus von Törbel über Stalden nach Visp .