Wenn ich neuere Berichte vom Val Grande lese, kommen wieder Erinnerungen hoch:
Val Grande: südöstlich von Domodossola,
in der letzten Oktoberwoche 1978, noch bevor es den National-Park gab, waren Rosmarie & Volkher mit einem kleinen Zelt dort unterwegs, über kaum erkennbare, unmarkierte Pfade, drangen wir ins Tal ein, ohne es jedoch durchqueren zu können, vorbei an verfallenen Steinhütten und steinige Bachbetten; auf dem Boden liegende Kastanien / Maroni ergänzten den Speisezettel, so dass wir für uns das wilde Gebiet "Maronistan" nannten.
Alle Bilder mit Konica T3, auf Agfa CNS2 oder CNS 400.
Im September 1996 haben wir endlich das Tal durchqueren können (mit Biwak);
die Wege sind inzwischen besser geworden, aber immer noch ist die Gegend wild und unberechenbar;
die Wege haben teilweise Abseilstellen.

Schlucht auf dem Weg zur Alpe Pogallo.

verwilderte Weintrauben auf dem Dach einer Hütte.

Die klaren Bäche führen jetzt im Herbst weniger Wasser;
Buchen- und Eichenwälder leuchten in warmen Herbstfarben.
auf den feuchten Wegen finden wir Feuersalamander.

Die alten Agfa CNS 400 -Filme sind noch in erstaunlich gutem Zustand.

Diese Weiche einer Holztransportbahn entspricht wohl nicht mehr ganz den Sicherheitsvorschriften.

Das Val Grande liegt zwischen Domodossola und Verbania, südlich des Simplons.
Ende Oktober kann man auf den Pfaden Zusatznahrung sammeln .

warme Herbstfarben im Kastanienwald.

dass heute das Vale Grande verlassen ist, liegt nicht zuletzt daran, dass gegen Ende des 2.Weltkrieges einige Siedlungen, in denen Partisanen wohnten, durch Deutsche zerstört wurden;
daran erinnert noch der Gedenlstein auf Alpe Pogallo.