13.03.2004: Widdermarkt in Visp der Oberwalliser Schwarznasen.
Experten prüfen und beurteilen, wie sich die Zucht in den letzten Jahren verbessert hat.
Besitzer und Zuschauer schauen gespannt zu und tauschen Erfahrungen aus.
Fotos: Digital Olympus C4000.
Berichte 2004
Prächtige Widder und stolze Züchter
Traditioneller Widdermarkt
des Oberwalliser Schwarznasen-Zuchtverbandes in Visp
Visp. Mehr Tiere als Im Vorjahr, ein hohes züchterisches Niveau und viele Besu­cherinnen und Besucher:
Der «Widdri-Märt» des Schwarz­nasen-Zuchtverbandes Ober­wallis hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
Im Mittelpunkt dabei zumindest während des Tages sind Widder. Auch in diesem Jahr waren es weit über 500 Tiere. Laut Urban Eyer, Präsident des Schwarzna­senverbändes, wurden etwa 30 Tiere mehr aufgeführt als 2003. Das Interesse an der Zucht ist al­so ungebrochen. Und auch die Qualität der Tiere stimmt. Die Widderzucht werde in seinem Verband weiterhin auf einem ho­hen Niveau betrieben, lobte Ey­er. In den acht verschiedenen Kategorien hatte die elfköpfige Fachjury unter der Leitung von Emil Schmid bei 32 Tieren nichts auszusetzen. Als Lohn gabs die Maximalnote. Bewertet werden etwa Farbkennzeich­nung Körperbau, Gesamtein­druck, Beine, Stand, Lauf, Fein­heit, Festigkeit, Lockenwick­lung, Gleichmässigkeit oder Länge und Farbe der Wolle. Ins­gesamt, so Eyer, sei die Aus­schlussquote sehr klein gewesen. Die Experten setzten wie in frü­heren Jahren die Latte recht hoch an. Die Punktierung wurde aller­dings von den Züchtern insge­samt als fair bezeichnet.
Mit den Widdern unters Volk
Ein Widdermarkt dient aber auch der Pflege der Kamerad­schaft. Gesprächsstoff bietet sich während und vor allem nach dem Widdermarkt ja genügend. Dass der Widdermarkt nicht nur für Schäfer eine Attraktion ist, bewiess einmal mehr der grosse Zuschaueraufmarsch. Eyer zeig­te sich denn auch mit der Orga­niesation zufrieden. Er lobte die gute Unterstützung und die Zu­sammenarbeit mit der Gemeinde Visp, welche es den Oberwalli­ser Schwarznasenschäfern ein­mal im Jahr erlaubt, mit den Widdern quasi unters Volk zu kommen. «Wir haben hier eine sehr gute Infrastruktur und eine ideale Plattform, um für unsere Rasse Werbung zu machen und Goodwill zu schaffen», meinte Eyer abschliessend,
hbi
Walliser Bote vom Montag. 15.03.2004
13.03.04: Der Föhn hat auch in Visp wärmere Temperaturen gebracht; doch auf den Bergen im Hintergrund liegt noch viel Schnee.